<meta http-equiv="refresh" content="0; URL=http://www.marclandolt.ch/index.html" /> Sklave/Sklavin oder Sub/Bottom ?
Debris-X Einleitung Herr & Herrin


Die Abrichtung / Einleitung /


SKLAVINsiehe auch: Realsklavin, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklavin ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Die Sklavin verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklavin" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, Analsklave, Disposition, Ficksklavin, Mentale Adaption, Mietsklavin, Oralsklave, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Toilettensklave, Zwei-Loch-Sklave /SKLAVEsiehe auch: Realsklave, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklave ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person, also eines Herrn/einer Herrin, steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Der Sklave verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklave" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, anonym, Besprung, Disposition, Einreiten, Ficksklavin, Fremdabstrafung, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gruppenbenutzung, indirekte Überstellung, Mentale Adaption, Präsentation, Prostitution, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Tausch, Übergabe, Überlassung, Überstellung, Verleih, Vorführung, Zureiten, Zwei-Loch-Sklave oder SUBBezeichnung für eine Person, die der unterworfenen Part eines/einer Top in einer D/S-Beziehung ist, die meistens als Spielszenario zeitlich begrenzt ist. Ausserhalb des Spielszenarios wird meist eine normale Beziehung geführt. Andere Begriffe sind Serva, Bottom, Subby, Sklavia. Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der umfassenden Bestimmungs- und Verfügungsgewalt eine dominierende anderen Person stehen bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet werden, bezeichnet man als Sklave/Sklavin. /BOTTOM




Sklave/Sklavin oder Sub, Bottom sind zunächst einmal nur willkürliche Bezeichnungen, deren Bedeutung immer mit einer gewissen Unschärfe zu sehen ist. Betrachtet man die Begrifflichkeit als Stufen eines evolutionären Prozesses, dann könnte man verallgemeinernd sagen, ein Mensch mit devoten Veranlagungen beginnt als Sub bzw. Bottom und kann mit zunehmender Erfahrung dazu tendieren, die Rolle eines Sklavensiehe auch: Realsklave, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklave ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person, also eines Herrn/einer Herrin, steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Der Sklave verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklave" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, anonym, Besprung, Disposition, Einreiten, Ficksklavin, Fremdabstrafung, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gruppenbenutzung, indirekte Überstellung, Mentale Adaption, Präsentation, Prostitution, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Tausch, Übergabe, Überlassung, Überstellung, Verleih, Vorführung, Zureiten, Zwei-Loch-Sklave /einer Sklavin für sich zu entdecken. (Was ausdrücklich nicht ausschließt, dass die Realisierung submissiver Phantasien in reinen Spielsituationen schon der Endpunkt der Entwicklung ist).

Tatsächlich ist die persönliche Dispositionvon (von lat. prä = „vor“ und dispositio = „Zuweisung“, „Aufstellung“), auch Disposition Prädisposition oder Disposition bezeichnet die vorhandenen Anlagen, Einstellungen und Potentiale einer Person. Die Prädisposition resultiert überwiegend aus sehr frühen, z.T. vorgeburtliche Einflüssen und entzieht sich normalerweise der Manipulation durch Dritte. Es wird dabei unterschieden zwischen : Affektiver Disposition, die alle emotionalen Aspekte umfasst Konativer Disposition, die alle das Verhalten betreffende Aspekte umfasst Kognitiver Disposition, die alle bewussten, im Gedächtnis vorhandene Inhalte umfasst In der Abrichtung werden mit Prädisposition die vorhandenen und für die Abrichtung relevanten Aspekte der Persönlichkeitsstruktur eines Sklaven/einer Sklavin bezeichnet. Dabei ist es in der Regel nicht das Ziel, Prädisposition zu verändern, sondern immer, deren Wirkung zu nutzen bzw. zu minimieren. Das heisst : Die vorhandenen Anlagen müssen über die Abrichtung aktiviert bzw. herausgearbeitet werden - oder (bei negativen Faktoren) diese einzudämmen. Beispiele sind : Loyalität, Bindungsfähigkeit, Bindungswunsch Vertrauen, Suggestibilität Reaktanz, Resilienz Latenter oder manifester Masochsimus (Unterwerfungstrieb, Schmerzgeilheit) Prädisposition umfasst häufig Aspekte, die dem Sklaven/der Sklavin selbst nicht bewusst sind. In vielen Punkten hat Abrichtung lediglich die Aufgabe, Blockierungen zu eliminieren bzw. innere Zugänge zu öffnen und erkannten Dispositionen Möglichkeiten der Manifestation zu eröffnen. siehe auch: 1.Regel, Abbruch, Adaption, Akzeptanz, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Fixierung, Gegenwirkung, Habituation, Herrschaftswille, Konsens, Liebe, Mentale Adaption, Metakonsens, Neutralisation, nonkonsensual, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Suggestibilität , Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit unabhängig von jeder Entwicklung, die wenn überhaupt nur Ausdruck der Annäherung an den Themenkomplex BDSM/Sklave/Sklavin und nicht Abbild der Veränderung einer PersönlichkeitPersönlichkeit bezeichnet die Summe charakteristischer Verhaltensweisen, Interaktionsmuster, Ausdrucksformen, Emotionen etc. eines Menschen. Echte Persönlichkeitsmerkmalen sind dabei : stabil, wenig (langsame) Veränderung kaum bewusst beeinflussbar situations- und zeitunabhängig gleiche Wahrnehmung durch unterschiedliche Personen Erst das Zusammenwirken verschiedener Aspekte macht dabei in ihrer Gesamtheit eine Persönlichkeit aus. Bisher gibt es zwar ganzheitliche Theorien in Form psychoanalytischer (Freud, Fromm, Jung u.a.) und humanistischer Definitionsmodelle, strikt naturwissenschaftliche Ansätze (z.B. Skinner, Eysenck) beschäftigen sich jedoch stets nur mit Teilaspekten von Persönlichkeit, sodass die Beschreibung von Persönlichkeit immer aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen muss. Das Verhalten einer vorsichtig-ängstlichen Persönlichkeit kann z.B. erklärt werden : Biologisch Entsprechende genetische Disposition des limbischen Systems kann inkonsistente Emotionen als Reaktion auf Umgebungsreize vermitteln, was zu Verunsicherung und Angst führt Kognitiv Wiederholtes Erleben von Scheitern/Versagen kann die Überzeugung eigener Unfähigkeit herausbilden und zu Passivität und ängstlichem Verhalten führen Lerntheoretisch Durch inkonsistente Belohnung und Bestrafung wird die Reaktion auf eigenes Handeln unkalkulierbar und jede eigene Handlung damit zunehmend angstbesetzt bzw. eigenes Handeln unterbleibt Darüber hinaus weiss man heute, dass verschiedenste neurobiologische Prozesse wesentliche Aspekte von Persönlichkeit mitbestimmen und schon das Vorhandensein bzw. die Konzentration diverser Neurotransmitter Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen können. siehe auch : Abrichtungsphasen, Akquisition, Analyse, Anfüttern, Anlernen, Antesten, Abrichtungsphasen, Anlernen, Bindung, Disposition, Exploration, Faszination, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitstyp, Realitätsdetermination, Reaktanz, Sensation Seeking, Sensitivierung, Spiegelwelt, Sugar-Daddy, Sugar-Mommy, Unterwerfungstrieb, Vorphase, Wahrhaftigkeit ist. Die Rolle des Sklaven/der Sklavin ist schon vor jeder Abrichtung Basis jeder Abrichtung ist immer die übergeordnete Freiwilligkeit aller Beteiligter und das Recht auf jederzeitigen Abbruch wie in D.E.B.R.I.S definiert. Abrichtung umfasst immer den Gesamtkomplex aus Regeln, Kontrolle, Strafen, Trainings, Drill und Dressuren mit dem Endziel fertig abgerichteter Sklaven/Sklavinnen im Sinne umfassender Disziplinierung, Konditionierung und finaler Besitzübernahme. Ausgangspunkt jeder Abrichtung ist die freie, bewusste Einwilligung des Sklaven/der Sklavin, durch die Abrichtung die Konventionen eines bestehenden Lebens- oder Beziehungsrahmen aufzubrechen und in einem neu zu definierenden Lebensentwurf D/S- und sadomasochistische Strukturen als alleingültigen Rahmen zu etablieren. Diese Zustimmung ist als tragender Metakonsens die erforderliche Basis für eine ethisch vertretbare Abrichtungskonstellation. Die Abrichtung öffnet den Sklaven/die Sklavin sukzessive für eine mental-emotionale Neuorientierung des eigenen Ichs innerhalb des vom Herrn/der Herrin in der Abrichtung definierten Rahmens. Jede Abrichtung wird in der Regel sehr schnell persönliche Grenzen des Sklaven/der Sklavin aufzeigen, mentale Blockierungen auflösen müssen und bisher selbstverständliche Gewissheiten z.T. schmerzhaft infrage stellen. Abrichtung bedeutet immer, die im Sklaven/der Sklavin im Sinne persönlicher Prädisposition vorhandenen, aber zumeist verborgenen Anlagen mit Blick auf das von beiden Seiten definierte Rollenbild herauszuarbeiten und in die gewünschte D/S-Konstellation zu integrieren. Die Abrichtung selbst orientiert sich daran, welche Fähigkeiten beim Sklaven/der Sklavin besonders herausgearbeitet werden sollen, welche Rollendefinition vom Herrn/der Herrin angestrebt wird und am projektierten Zeithorizont. Die Abrichtung kann dabei von der sukzessiven Entwicklung einer nur langsam vertieften D/S-Konstellation bis zur forcierten, unlimitierten TPE-Beziehung mit dem Fernziel totaler Objektifizierung des Sklaven/der Sklavin reichen. Eine reale Abrichtung durchläuft immer verschiedene Abrichtungsphasen und umfasst in der Regel mehrere Jahre. Welche Trainings, Dressuren, Konditionierungstechniken usw. dabei eingesetzt werden, ist vom Herrn/der Herrin individuelle entsprechend der Disposition des Sklaven/der Sklavin und den Zielsetzungen festzulegen. Realistischerweise muss davon ausgegangen werden, dass eine Abrichtung oft nicht oder nur in Teilen erfolgreich ist. Häufig kommt es während der Abrichtung zum Abbruch durch den Sklaven/die Sklavin oder den Herr /die Herrin bzw. die Abrichtung wird irgendwann als fiktives Szenario umdefiniert, um diesen Abbruch zu vermeiden. UND: Jeder Sklaven/jede Sklavin hat das uneingeschränkte Recht, die Abrichtung jederzeit abzubrechen. Dieses Recht kann nicht aufgegeben werden. Die Entscheidung, eine Abrichtung abzubrechen ist aber immer endgültig. Grundlage jeder Abrichtung sind : 1.Regel, Abrichtungsziele, Hauptpflichten, Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch : 5 Neins, Abrichtungsphasen, Abrichtungselemente , Abrichtungserfolg, Abrichtungsziel, Adaption, Befehl, Confessio, Disposition, Disziplinierung, Dokumentation, Dressur, Drill, Erziehungsmittel, Extinktion, Fixierung, Gehorsam, Genese, Habituation, Kommando, Kontrolle, Kontrollpermanenz, Körperdefinition, Markierung, Mentale Adaption, Permanenzpflicht, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Pflicht, Rapport, Realitätsdetermination, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Routine, Spiegelwelt, Suggestibilität, Training in der eigenen Persönlichkeit angelegt und nicht Ergebnis der Abrichtung. Sub/Bottom sind in diesem Zusammenhang bestenfalls Tendenz und Ausdruck devoter/masochistischerMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus Veranlagung aber weit entfernt von der umfassenden Prädispositionvon (von lat. prä = „vor“ und dispositio = „Zuweisung“, „Aufstellung“), auch Disposition Prädisposition oder Disposition bezeichnet die vorhandenen Anlagen, Einstellungen und Potentiale einer Person. Die Prädisposition resultiert überwiegend aus sehr frühen, z.T. vorgeburtliche Einflüssen und entzieht sich normalerweise der Manipulation durch Dritte. Es wird dabei unterschieden zwischen : Affektiver Disposition, die alle emotionalen Aspekte umfasst Konativer Disposition, die alle das Verhalten betreffende Aspekte umfasst Kognitiver Disposition, die alle bewussten, im Gedächtnis vorhandene Inhalte umfasst In der Abrichtung werden mit Prädisposition die vorhandenen und für die Abrichtung relevanten Aspekte der Persönlichkeitsstruktur eines Sklaven/einer Sklavin bezeichnet. Dabei ist es in der Regel nicht das Ziel, Prädisposition zu verändern, sondern immer, deren Wirkung zu nutzen bzw. zu minimieren. Das heisst : Die vorhandenen Anlagen müssen über die Abrichtung aktiviert bzw. herausgearbeitet werden - oder (bei negativen Faktoren) diese einzudämmen. Beispiele sind : Loyalität, Bindungsfähigkeit, Bindungswunsch Vertrauen, Suggestibilität Reaktanz, Resilienz Latenter oder manifester Masochsimus (Unterwerfungstrieb, Schmerzgeilheit) Prädisposition umfasst häufig Aspekte, die dem Sklaven/der Sklavin selbst nicht bewusst sind. In vielen Punkten hat Abrichtung lediglich die Aufgabe, Blockierungen zu eliminieren bzw. innere Zugänge zu öffnen und erkannten Dispositionen Möglichkeiten der Manifestation zu eröffnen. siehe auch: 1.Regel, Abbruch, Adaption, Akzeptanz, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Fixierung, Gegenwirkung, Habituation, Herrschaftswille, Konsens, Liebe, Mentale Adaption, Metakonsens, Neutralisation, nonkonsensual, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Suggestibilität , Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit zur Unterwerfung beim Sklaven/der Sklavin.

Interessant ist, dass die Bezeichnungen Sub/Bottom außerhalb der BDSM-Szene so gut wie unbekannt sind, Sklave/Sklavin aber im vollen Bedeutungsumfang Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs sind, respektive die Begriffe Sklave/Sklavin unverändert in die BDSM-Szene übernommen wurden; für die rollenimmanente Abgabe des Selbstbestimmungsrechts in einer umfassenden D/S-Beziehung also kein szenetypischer Begriff geprägt wurde.

Sub/Bottom als Teildefinition von Statusgefällen zwischen Menschen haben dabei durchaus Entsprechungen außerhalb der BDSM-Szene (Arbeitnehmer,Untergebener, einfacher Soldat, Befehlsempfänger), die ebenso wie Sub/Bottom Begrifflichkeit darstellen, deren Bedeutungsinhalt allgemein akzeptiertvon (lat. accipere = "annehmen, gutheißen") Akzeptanz bezeichnet das bewusste innere Annehmen, die innere Einwilligung in eine Situation, Handlung etc. Akzeptanz innerhalb der Abrichtung bezeichnet : 1.) das bewusste Annahme der eigenen Rolle, der gelebten Situation durch den Sklaven/die Sklavin - aber auch durch den Herrn/die Herrin (s. Unbedingtheit). 2.) im Einzelfall das innere Annehmen von Regeln, Kontrollen, Strafen, Befehlen etc. durch den Sklaven/die Sklavin. Akzeptanz ist ist immer real und bedingt das willentliche Eliminieren mental-emotionaler Blockierungen - die echte Akzeptanz beeinflussen oder verhindern können. Akzeptanz ist also die bewusste mentale Auseinandersetzung und der ehrliche Wille des Sklaven/der Sklavin, sich der Akzeptanz ganz zu öffnen. Damit ist Akzeptanz die Vorstufe zur (affektiven) Unterwürfigkeit, die dann bereits willentlicher Beeinflussung entzogen ist. siehe auch : Abrichtungserfolg, Demut, Desorientierung, Gehorsam, mentale Öffnung, Reaktanz, Resilienz, Suggestibilität, Unterwerfungstrieb, Verunsicherung ist und bei denen die Freiwilligkeit nicht per se infrage gestellt wird.

Sklave/Sklavin sind dagegen innerhalb der normalen Gesellschaft Begrifflichkeit, bei denen Zwang und Unfreiwilligkeit inhärent sind - was auf alle konventionellen Formen der Sklaverei selbstverständlich auch zutrifft. Jede Art der Sklaverei wird deshalb folgerichtig fast überall als unmoralisch, unethisch und illegal angesehen.

Im BDSM-Kontext werden die Begriffe Sklave/Sklavin, wie schon eingangs erwähnt, eher unscharf gebraucht und bedeuten nicht automatisch das Aufgeben des Selbstbestimmungsrechtes und der formelle Besitz eines Eigentümers zu sein. Oft wird die Bezeichnung nur im Spielsituationen gebraucht oder dient der Beschreibung einer Beziehungskonstellationen, die eher an Wunschvorstellungen als an realer Umsetzung orientiert ist.

Dort, wo Sklave/Sklavin den tatsächlichen, vollständigen Übergang des unterworfenenUnterwerfungstrieb bezeichnet das sexuell konnotierte Verlangen eines Menschen nach Unterwerfung unter eine dominierende Person - äußerlich oft gut erkennbar durch bewusst demütiges Verhalten in erotisch aufgeladenen Situationen. Der Unterwerfungstrieb ist wie Schmerzgeilheit ein Attribut des Masochismus. Verschiedene Studien haben sich damit beschäftigt, dass die meisten Menschen erotische Phantasien kennen oder sogar häufig haben, die Unterwerfung, Rechtlosigkeit, Zwang in Form von Kidnapping, Vergewaltigung usw. thematisieren - die allermeisten allerdings ohne diese Phantasien jemals zu realisieren. In der Abrichtung soll dieser mehr oder weniger gut ausgeprägte Unterwerfungstrieb des Sklaven/der Sklavin weiterentwickelt und verfestigt werden, um zunächst als formell gezeigte Demut, dann als Akzeptanz und affektive Unterwürfigkeit tragendes Element der weiteren Abrichtung bzw. der D/S-Konstellation zu sein. Ziel ist ein gut entwickelter, deutlicher Unterwerfungstrieb des Sklaven/der Sklavin, der sich in direkter sexueller Reaktion und deutlich demütigem Verhalten zeigt und die gute Lenkbarkeit des Sklaven/der Sklavin unterstützt. Entscheidend ist ein sukzessives Vorgehen, das Überforderung des Sklaven/der Sklavin sicher vermeidet, da Verlangen nach Unterwerfung und emotionaler Zusammenbruch bei realitätsnaher Umsetzung nah beieinander liegen. siehe auch : Abbruch, Aberration, Adaption, Akzeptanz, Betteln, Bindung, Confessio, Demut, Degradation, Disposition, Handlungsblockierung, Katharsis, Neutralisation, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Realitätsdetermination, Resilienz, SM, SoftenUp, Spiegelwelt, Überforderung, Unterwürfigkeit Parts in den Besitz des HerrnHerr bezeichnet eine männliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herr bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an einen Herrn sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzer, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Finalisierung, Herrin, Herrschaftswille, Markierung, mDom, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit /der HerrenHerr bezeichnet eine männliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herr bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an einen Herrn sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzer, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Finalisierung, Herrin, Herrschaftswille, Markierung, mDom, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit meint, treffen sich die Intentionen innerhalb und außerhalb der BDSM-Szene - und entsprechend kontrovers werden diese Begrifflichkeiten diskutiert.

Hauptkritikpunkt ist die finaler Abgabe des Selbstbestimmungsrechtes, die per se jede Freiwilligkeit auch im Sinne eines Metakonsens[von griech. μεταμετά - mit, mitten, zeitl.: nach, übertr.: über, hinter, neben]. Metakonsens beschreibt eine Aktion, eine D/S-Beziehung, eine Abrichtung use. bei dem der/die Sub bzw. Sklave/Sklavin mit einer einmaligen, freien Willensentscheidung auf weiteres Einspruchsrecht über Art, Ablauf und Umfang usw. ausdrücklich verzichtet. Mit dem dieser Abgabe des Einspruchsrechts endet jede Einflussmöglichkeit und jedes Einspruchsrecht des Sklaven/der Sklavin bezüglich des weiteren Ablaufs. Damit von einem Metakonsens ausgegangen werden kann, muss diese Zustimmung des Sklaven/der Sklavin erfolgt sein : frei, unbeeinflusst, ohne Druck bewusst, bei klarem Verstand in Kenntnis der Tragweite in der Lage, diese Entscheidung zu treffen (intellektuell, altersmässig, rechtlich) Metakonsens hat zwei Definitionsansätze : 1.) Die gängige Definition (auch Tunnelspiel): Eine D/S-Szenario, bei dem der/die Sub auf ein eigenes Einspruchsrecht über Ablauf von Aktionen, Beziehungen etc. ausdrücklich verzichtet und dieses frühestens mit dem Ende zurückerhält. Dieses Verständnis von Metakonsens ist nicht zuletzt in rechtlicher Hinsicht problematisch, da ohne Abbruchmöglichkeit keine tatsächliche Freiwilligkeit mehr unterstellt werden kann, d.h. bei überspitzter Betrachtung strafrechtlich relevate Grenzen überschritten sind. 2.) D.E.B.R.I.S-Definition : In der Praxis der seit ca. 2002 nach D.E.B.R.I.S realisierten Aktionen und Abrichtungen die dauerhafte, übergeordnete und pauschale Einwilligung des Sklave/der Sklavin ohne auf einzelne Details einzugehen und ohne sie für einzelne Aktionen, Dressuren etc. jeweils erneut abfragen zu müssen - bis hin zur umfassenden Abrichtung mit finaler Besitzübernahme. Das mit D.E.B.R.I.S beschriebene Verständnis von Metakonsens ist Basis für umfassende Abrichtungen - geht aber vom Recht des Sklaven/der Sklavin aus, die Einwilligung jederzeit zurückziehen zu können. - was gleichzeitig aber ein sofortiges Ende der Aktion, Dressur usw. bedeutet oder bei Abbruch der ganzen Abrichtung deren nicht revidierbares Ende. Auf diese Weise wird eine Balance geschaffen zwischen Wahrhaftigkeit/Unbedingtheit in der Realisierung eines gelebten sadomasochistischen Umfeldes und dem Prinzip übergeordneter Konsensualität aller Beteiligten - ohne dass konsensklebriges Agieren diesen radikalen Lebensentwurf erstickt. siehe auch : 1.Regel, 5 Neins, Abbruch, Adaption, Akzeptanz, Autorität, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Extinktion, Finalisierung, Fixierung, Gegenwirkung, Habituation, Herrschaftswille, Konsens, Liebe, Mentale Adaption, Metakonsens, Neutralisation, nonkonsensual, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Suggestibilität, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit aufschließt, da sie den Sklaven/die Sklavin zu tatsächlichen Gefangenen ihrer Rolle macht.

Aus diesem Grund wurden schon immer unterschiedliche Exit-Szenarien erörtert, die eine metakonsensuelle Realisierung einer HerrHerr bezeichnet eine männliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herr bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an einen Herrn sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzer, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Finalisierung, Herrin, Herrschaftswille, Markierung, mDom, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit /HerrinHerrin bezeichnet eine weibliche, dominante Person in einer D/S-Konstellation und in der Abrichtung. Wird üblicherweise auch als Anrede gebraucht. Herrin bedeutet nicht zwingend den Besitz eines Sklaven/einer Sklavin sondern beschreibt die dominant/sadistische Grundhaltung. Die Grundforderungen an eine Herrin sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzerin, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, fDom, Finalisierung, Herr, Herrschaftswille, Markierung, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugarmommy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit - Sklave/Sklavin-Konstellation möglich macht, ohne die eigentliche Intention zu verwässern - leider auch ohne die Akzeptanzvon (lat. accipere = "annehmen, gutheißen") Akzeptanz bezeichnet das bewusste innere Annehmen, die innere Einwilligung in eine Situation, Handlung etc. Akzeptanz innerhalb der Abrichtung bezeichnet : 1.) das bewusste Annahme der eigenen Rolle, der gelebten Situation durch den Sklaven/die Sklavin - aber auch durch den Herrn/die Herrin (s. Unbedingtheit). 2.) im Einzelfall das innere Annehmen von Regeln, Kontrollen, Strafen, Befehlen etc. durch den Sklaven/die Sklavin. Akzeptanz ist ist immer real und bedingt das willentliche Eliminieren mental-emotionaler Blockierungen - die echte Akzeptanz beeinflussen oder verhindern können. Akzeptanz ist also die bewusste mentale Auseinandersetzung und der ehrliche Wille des Sklaven/der Sklavin, sich der Akzeptanz ganz zu öffnen. Damit ist Akzeptanz die Vorstufe zur (affektiven) Unterwürfigkeit, die dann bereits willentlicher Beeinflussung entzogen ist. siehe auch : Abrichtungserfolg, Demut, Desorientierung, Gehorsam, mentale Öffnung, Reaktanz, Resilienz, Suggestibilität, Unterwerfungstrieb, Verunsicherung dieser Begrifflichkeit zu erhöhen.

Denn gleichzeitig wird häufig die grundsätzliche Freiwilligkeit des Sklaven/der Sklavin infrage gestellt. Selbst innerhalb der BDSM-Szene fällt es vielen schwer zu akzeptierenvon (lat. accipere = "annehmen, gutheißen") Akzeptanz bezeichnet das bewusste innere Annehmen, die innere Einwilligung in eine Situation, Handlung etc. Akzeptanz innerhalb der Abrichtung bezeichnet : 1.) das bewusste Annahme der eigenen Rolle, der gelebten Situation durch den Sklaven/die Sklavin - aber auch durch den Herrn/die Herrin (s. Unbedingtheit). 2.) im Einzelfall das innere Annehmen von Regeln, Kontrollen, Strafen, Befehlen etc. durch den Sklaven/die Sklavin. Akzeptanz ist ist immer real und bedingt das willentliche Eliminieren mental-emotionaler Blockierungen - die echte Akzeptanz beeinflussen oder verhindern können. Akzeptanz ist also die bewusste mentale Auseinandersetzung und der ehrliche Wille des Sklaven/der Sklavin, sich der Akzeptanz ganz zu öffnen. Damit ist Akzeptanz die Vorstufe zur (affektiven) Unterwürfigkeit, die dann bereits willentlicher Beeinflussung entzogen ist. siehe auch : Abrichtungserfolg, Demut, Desorientierung, Gehorsam, mentale Öffnung, Reaktanz, Resilienz, Suggestibilität, Unterwerfungstrieb, Verunsicherung , dass Menschen ihr Selbstbestimmungsrecht, ihre Freiheit und ihr Recht auf Unversehrtheit aus freien Stücken eintauschen gegen Unterwerfung, Unmündigkeit und die ObjektifizierungObjektifizierung bedeutet : 1.) Der Sklave/die Sklavin lernt durch entsprechende Dressuren oder Behandlungen, dass eigene Körperteile wie Behang, Brüste, Vulva nicht mehr Teile des eigenen Körpers sind, sondern Objekte, die vom Herrn/der Herrin übernommen wurden und in den Besitz des Herrn/der Herrin übergegangen sind. Diese Körperteile sind als entpersonalisierte Objekte nicht mehr dem Verfügungsrecht des Sklaven/der Sklavin unterworfen. Bei vollständig umgesetzter Objektifizierung kann es zu dissoziativen Phänomenen kommen, bei denen der Sklave/die Sklavin den inneren Bezug zu objektifizierten Körperteilen zeitweise oder ganz verliert - was in jedem Fall zu vermeiden ist. 2.) die Degradation des Sklaven/der Sklavin durch Dressuren und Trainings bis zur finalen Depersonalisierung und einer umfassenden Verinnerlichung, nur Objekt ohne eigene Persönlichkeitsrechte zu sein. Für manche das Entziel einer Abrichtung. 3.) eine in der Realität kaum umsetzbare Phantasie, in der Sklaven/Sklavinnen als Gebrauchsobjekte benutzt werden. Der Reiz liegt in der völligen Depersonalisierung und der totalen, sichtbaren Reduzierung auf die Objekthaftigkeit. Ein Beispiel in der Kunst sind die Skulpturen von Allen Jones: des eigenen Körpers. Der Verdacht psychischer Manipulationen oder des Einsatzes von Gewalt liegt für viele auf der Hand und desavouiert die real gelebte Sklavenrolle.

Verkürzt lässt sich also zusammenfassen, dass Sub/Bottom primär einen Teil eines temporären oder situativen Statusgefälles beschreibt, während Sklave/Sklavin eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Assoziationen transportiert, die deutlich über eine Statusbeschreibung hinausgehen.

Betrachten wir in die Begrifflichkeit losgelöst von ihrer beschreibenden Funktion und fokussieren eher auf Prädisposition und Persönlichkeit, die sich damit verknüpfen lassen, finden wir verschiedene hervorstechende Unterscheidungslinien:


1.) Spielen & Leben


Frenzi - 2009 - Sub, nicht SklavinSub/Bottom-PersönlichkeitenPersönlichkeit bezeichnet die Summe charakteristischer Verhaltensweisen, Interaktionsmuster, Ausdrucksformen, Emotionen etc. eines Menschen. Echte Persönlichkeitsmerkmalen sind dabei : stabil, wenig (langsame) Veränderung kaum bewusst beeinflussbar situations- und zeitunabhängig gleiche Wahrnehmung durch unterschiedliche Personen Erst das Zusammenwirken verschiedener Aspekte macht dabei in ihrer Gesamtheit eine Persönlichkeit aus. Bisher gibt es zwar ganzheitliche Theorien in Form psychoanalytischer (Freud, Fromm, Jung u.a.) und humanistischer Definitionsmodelle, strikt naturwissenschaftliche Ansätze (z.B. Skinner, Eysenck) beschäftigen sich jedoch stets nur mit Teilaspekten von Persönlichkeit, sodass die Beschreibung von Persönlichkeit immer aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen muss. Das Verhalten einer vorsichtig-ängstlichen Persönlichkeit kann z.B. erklärt werden : Biologisch Entsprechende genetische Disposition des limbischen Systems kann inkonsistente Emotionen als Reaktion auf Umgebungsreize vermitteln, was zu Verunsicherung und Angst führt Kognitiv Wiederholtes Erleben von Scheitern/Versagen kann die Überzeugung eigener Unfähigkeit herausbilden und zu Passivität und ängstlichem Verhalten führen Lerntheoretisch Durch inkonsistente Belohnung und Bestrafung wird die Reaktion auf eigenes Handeln unkalkulierbar und jede eigene Handlung damit zunehmend angstbesetzt bzw. eigenes Handeln unterbleibt Darüber hinaus weiss man heute, dass verschiedenste neurobiologische Prozesse wesentliche Aspekte von Persönlichkeit mitbestimmen und schon das Vorhandensein bzw. die Konzentration diverser Neurotransmitter Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen können. siehe auch : Abrichtungsphasen, Akquisition, Analyse, Anfüttern, Anlernen, Antesten, Abrichtungsphasen, Anlernen, Bindung, Disposition, Exploration, Faszination, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitstyp, Realitätsdetermination, Reaktanz, Sensation Seeking, Sensitivierung, Spiegelwelt, Sugar-Daddy, Sugar-Mommy, Unterwerfungstrieb, Vorphase, Wahrhaftigkeit "spielen"Spielen" ist heute für weite Teile der SM-Szene ein Synonym für sadomasochistische Handlungen. Es hat dazu beigetragen, die allgemeine Akzeptanz von SM zu befördern und SM für den Mainstream zugänglich zu machen. "Spielen" hat allerdings zu einer deutlichen Verflachung des SM beigetragen und die Einengung auf "gesunde" SSC-Praktiken befördert, was am definitorischen Kern des Sadomasochismus vorbeigeht. Spiel ist in der Mainstream-SM-Szene: das zeitlich limitierte Realisieren fiktiver Szenarien bzw. Rollenspiele (Verhör, Bestrafung, Gefangennahme, Age Play etc.) SM-Praktiken wie Behandlungen, fiktive Strafen, Peitschung etc. das Synonym für Sadomasochismus als äußere Handlungen Spielszenarien gehen oft einer formellen Abrichtung voraus, haben aber mit dem tieferen Sinn einer Abrichtung wenig zu tun und müssen auch nicht zwangsläufig in eine Abrichtung oder reale SM-Konstellation übergehen. Gelegentlich geraten "Sklaven"/"Sklavinnen", die "Spiel" für Sadomasochismus gehalten haben, bei Konfrontation mit realem Sadomasochismus in Probleme. siehe auch : Ageplay, Englische Erziehung, Rollenspiel " mit ihrer masochistischen oder devoten Disposition überwiegend im Rahmen zeitlich oder situativ begrenzter Szenarien. Begriffe wie ZofeBeschreibt die Rollendefinition eines Sklaven/einer Sklavin als Dienerin des Herrn/der Herrin. Zofen sind weniger rechtlose, passive Sklavinnen als vielmehr dienstbare, dienende Personen mit subalternem Status. Vorbild für die Zofe sind u.A. die Cartoons von John Willie ( A ), die vor allem einen Kleidungsstil von archetypischer Symbolik definiert haben. Dieser Stil ist heute wesentliches Merkmal der Zofe. Wesentliche Bestandteile sind : Kleid oder Rock (eng, schwarz, kurz) Bluse mit tiefem Ausschnitt weiße Servierschürze ( B ) weißes Servierhäubchen ( C ) Diese Kleidung ist mittlerweile von solcher Signifikanz, dass schon einzelne Accessoires ausreichen, um die gewünschte Assoziation einer Zofe zu erreichen ( B, C ) [ Beitrag von: Bibo ] , Diener/in, Sklave/Sklavin, aber auch szenariospezifische Rollen als Schüler/in, Gefangene/r etc. sind grundsätzlich austauschbar und nur innerhalb dieser Szenarien sexuell konnotiert; es besteht eine deutliche Abgrenzung zum normalen Leben.

Sklaven/Sklavinnensiehe auch: Realsklavin, S.U.B., 24/7, 3/3, TPE Sklavin ist die Bezeichnungen für eine Person, die im Rahmen einer Abrichtung unter der Bestimmungs- und Verfügungsgewalt einer dominierenden anderen Person steht bzw. zur Unterwerfung unter diese dominante Person abgerichtet wird. Die Sklavin verzichtet im Rahmen der auf D.E.B.R.I.S basierenden Abrichtung freiwillig : als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden auf selbstbestimmtes Handeln auf sexuelle Selbstbestimmung auf körperliche Unversehrtheit Die Bezeichnung "Sklavin" wird oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/S-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spielszenarien die Bezeichnung Sub richtiger ist. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, Analsklave, Disposition, Ficksklavin, Mentale Adaption, Mietsklavin, Oralsklave, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Toilettensklave, Zwei-Loch-Sklave suchen ausdrücklich einen umfassenden Beziehungsrahmen, in denen eine auf die wesentlichen Faktoren reduzierte RollendefinitionenRollendefinition ist die Beschreibung der vom Sklaven/der Sklavin im Role play oder durch die Abrichtung anzunehmende und zu verinnerlichende Rolle mit allen Nebenaspekten wie Kleidung, Umgangsformen etc.. Am Ende einer erfolgreichen Abrichtung ist die Rollendefinition integraler Teil der Persönlichkeit des Sklaven/der Sklavin bzw. Grundlage der dann existenten Persönlichkeit. In der Abrichtung wird die Rollendefinition üblicherweise sukzessiv verfeinert, um den Sklave/die Sklavin nicht gleich zu Beginn zu überfordern und um individuelle Ausprägungen einfliessen zu lassen. siehe auch: Mentale Adaption, Realitätsdetermination, Spiegelwelt, Oralsklave, Toilettensklave, Pony, Zofe, Puppe, Fuck-Doll ohne zeitliche Begrenzung realisiert wird. Welche äußere Form (Sklave/in, Zofe etc.) dabei zum Tragen kommt, ist von nachrangiger Bedeutung solange Unterwerfung und Rechtlosigkeit als bestimmende Faktoren gegeben sind. Wichtig sind AktionenAktion ist der pauschale Oberbegriff für alle geplant durchgeführten Aktivitäten. Anders als bei Routinen allerdings ohne feste Regeln und/oder Abläufe, und ohne Einbindung in übergeordnete Abrichtungs- oder Dressursystematiken. Aktionen können seine z.B. Benutzung, Vorführung, SM-Aktion, Fremdbenutzungen oder sonstige nicht explizit strukturierte Abläufe sein. siehe auch : Drill, SM-Aktion, Training , StrafenStrafen sind immer real ! Strafen, die nur fiktiv verstanden werden heißen Strafspiel oder Bestrafungsspiel. ABER : Reale Strafen haben NUR im Kontext metakonsensualer Beziehung oder Abrichtung eine Berechtigung - und wären sonst ethisch nicht vertretbar. Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des/der Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafen sollen dem Sklaven/der Sklavin helfen, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen als direkte Folge eigenen Fehlverhaltens zu begreifen. Strafen sollen also im konkreten Fall Gehorsam und Respekt erzwingen, den Sklaven/die Sklavin dem Willen des Herrn/der Herrin unterwerfen und ggf. innere Blockierungen durchbrechen - Strafen sind aber niemals ein geeignetes Mittel, mangelndes Selbstbewusstsein des Herrn/der Herrin aufzupäppeln. ABER : Strafe führt kaum zur Verstärkung erwünschten Verhaltens - sondern immer nur zur Abschwächung unerwünschten Verhaltens ! Strafen werden nach Art und Umfang in Abstrafung und Bestrafung unterschieden und nach der systemischen Einordnung in Typ 1- / Typ 2- Strafen: Typ 1 (direkte Strafe): Etwas unangenehmes geschieht (Züchtigung, Zwangsfixierung, Demütigung) Typ 2 (indirekte Strafe): Ein Privileg wird entzogen (Essensentzug, kein Taschengeld, Fernsehverbot) siehe auch : Strafregeln siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Lernen, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Straferleben, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe, Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] etc. also nur als Elemente der gelebten Sklaven/in-Identität, nicht um ihrer selbst willen.


2.) Limits & No Limits


Sub/Bottom-Persönlichkeiten, selbst wenn sie ihre Rollenidentität in welcher Form auch immer in ihr normales Leben integriert haben, stellen fast immer die daraus resultierende sexuelle Stimulanz in den Mittelpunkt. Ist diese nicht gegeben, verliert die Rollenidentität an Bedeutung. Damit verknüpft ist eine starke Fokussierung auf die Einhaltung vereinbarter RegelnRegeln weisen dem Sklaven/der Sklavin den Platz innerhalb der Beziehung zu und helfen, den untergeordneten Status permanent zu verdeutlichen. Darüber hinaus helfen sie dem Herrn/der Herrin bei der Durchsetzung eigener Bedürfnisse und bei der kontinuierlichen Abrichtung. Regeln zeigen dem Sklaven/der Sklavin, was im Zusammenleben von ihm/ihr erwartet wird und strukturieren den Alltag. Dazu gehört, dass die Nichteinhaltung der Regeln Folgen hat und konsequent bestraft wird. Folgen für Regelverstösse müssen von Beginn an sowohl festgelegt, als auch deutlich ausgesprochen werden. Nur so wird deutlich, wie ernst die Regeln gemeint sind. siehe auch : Verbote bis hin zur Etablierung eines verhandlungsgestützten Konsensmodells, in dem permanent situativen Vereinbarungen getroffen werden - alles zur Sicherung der gewünschten sexuellen Erfüllung unter Ausschaltung störender Faktoren.

Frenzi - 2009 - Keine Sklavin sondern SubSklaven/Sklavinnen erfahren sexuelle Stimulanz überwiegend nur in der Anfangsphase als tragende Motivation. Devote/masochistischeMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus Dispositionenvon (von lat. prä = „vor“ und dispositio = „Zuweisung“, „Aufstellung“), auch Disposition Prädisposition oder Disposition bezeichnet die vorhandenen Anlagen, Einstellungen und Potentiale einer Person. Die Prädisposition resultiert überwiegend aus sehr frühen, z.T. vorgeburtliche Einflüssen und entzieht sich normalerweise der Manipulation durch Dritte. Es wird dabei unterschieden zwischen : Affektiver Disposition, die alle emotionalen Aspekte umfasst Konativer Disposition, die alle das Verhalten betreffende Aspekte umfasst Kognitiver Disposition, die alle bewussten, im Gedächtnis vorhandene Inhalte umfasst In der Abrichtung werden mit Prädisposition die vorhandenen und für die Abrichtung relevanten Aspekte der Persönlichkeitsstruktur eines Sklaven/einer Sklavin bezeichnet. Dabei ist es in der Regel nicht das Ziel, Prädisposition zu verändern, sondern immer, deren Wirkung zu nutzen bzw. zu minimieren. Das heisst : Die vorhandenen Anlagen müssen über die Abrichtung aktiviert bzw. herausgearbeitet werden - oder (bei negativen Faktoren) diese einzudämmen. Beispiele sind : Loyalität, Bindungsfähigkeit, Bindungswunsch Vertrauen, Suggestibilität Reaktanz, Resilienz Latenter oder manifester Masochsimus (Unterwerfungstrieb, Schmerzgeilheit) Prädisposition umfasst häufig Aspekte, die dem Sklaven/der Sklavin selbst nicht bewusst sind. In vielen Punkten hat Abrichtung lediglich die Aufgabe, Blockierungen zu eliminieren bzw. innere Zugänge zu öffnen und erkannten Dispositionen Möglichkeiten der Manifestation zu eröffnen. siehe auch: 1.Regel, Abbruch, Adaption, Akzeptanz, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Fixierung, Gegenwirkung, Habituation, Herrschaftswille, Konsens, Liebe, Mentale Adaption, Metakonsens, Neutralisation, nonkonsensual, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Suggestibilität , Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit werden dann über szenarische Episoden hinaus in der Sklaven/in-Rolle sublimiert, die Erfüllung wird in der erlebten Unterwerfung, in der Selbstwahrnehmung als Objekt und in Strafen weit über die sexuelle Befriedigung hinaus erfahren.

Feste Limits und Vorbedingungen seitens des Sklaven/der Sklavin sind überwiegend nur in der Anfangszeit von Bedeutung, da sie die Umsetzung des Rollenideals konterkarieren. Der Sklave/die Sklavin lebt von der Tatsache, dass er ER ist ein wirksames Instrument zur Konditionierung - und darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung aller Beteiligter und in voller Kenntnis der Risiken angewandt werden. Der Konditionierungsprozess und evtl. Konsequenzen sind zu erläutern, die Einwilligung muss frei und bewusst sein. (von engl. explicit rage/explizite Wut) Bezeichnet die Abschreckung vor Fehlverhalten durch die Initialisierung affektbasierter (nicht steuerbarer) Furcht vor angsteinflössender Wut des Herrn/der Herrin bei bestimmtem Fehlverhalten. ER wird bewußt und kontrolliert eingesetzt, um Blockierungen des Sklaven/der Sklavin zu überwinden, über Angst und Panik nachhaltige Verhaltensänderungen zu erzielen oder Strafen und andere Maßnahmen in ihrer Wirkung zu verstärken. Die Lernkurven ER-unterstützter Maßnahmen ist deutlich steiler; die Löschungsresistenz signifikant erhöht - die Vergessenskurven damit erheblich flacher. ER transportiert immer offensichtliche Aspekte von Irrationalität, Ungezügeltheit, Unkontrollierbarkeit und entzieht sich so scheinbar rationaler Bewertung. Die emotionale Wirkung ist für den Sklaven/die Sklavin selbst bei Kenntnis der ER-Anwendung normalerweise nicht steuerbar. ER wird überwiegend im Rahmen Mentaler Öffnung, des Soften Up oder nach Notwendigkeit situativ in der Abrichtung ab Abrichtungsphase 1 eingesetzt. Ziel ist die Etablierung eines mittel-/langfristig angelegten AER-Zustandes (engl. avoidance of explicit rage / Vermeidung expliziter Wut). ER und AER sind Bestandteile klassischer Konditionierung und entsprechend vorsichtig einzusetzen. Durch CER-Konditionierungsszenarien kann die ER-Anwendungshäufigkeit deutlich gesenkt werden. ER sollte in der Anwendung immer eine allmähliche Steigerung erfahren, um dem Sklaven/der Sklavin den emotionalen Einstieg quasi "aufzuzwingen". Der Einstieg erfolgt IMMER monothematisch und anlassbezogen, das Themenfeld kann dann aber ausgweitet werden. Elemente von ER können z.B. sein : Beschimpfen, Anbrüllen scheinbar cholerische Wut agressive Körpersprache Sofortstrafen ER wird von Sklaven/Sklavinnen fast ausnahmslos zunächst als sehr erschreckend/schockierend erfahren. Weinen, Heulen, Betteln sind übliche Reaktionen darauf. Bei fehlender oder nicht tragfähiger Bindung zum Herrn/zur Herrin können Probleme für den Sklaven/die Sklavin oder für die bestehende Beziehung entstehen. Bei stabiler Bindung zum Herrn/zur Herrin wird in der Regel eine ER-Situation immer noch sehr drastisch erfahren - jedoch fast immer nach einigen Wiederholungen als Manifestation realer Unterwerfung erlebt, tweilweise dann sogar gesucht. Hinweise : ER kann manche Sklaven/Sklavinnen deutlich überfordern - der Einsatz muss also immer genauestens überlegt sein Der Einsatz von ER kann das Vertrauensverhältnis zwischen Herr/Herrin und Sklave/Sklavin nachhaltig beschädigen - sollte also nur erfolgen, wenn eine tiefe, tragfähige Bindung besteht. Herrn/Herrinnen, denen notwendige Distanz schwer fällt oder die eigene Emotionen nicht immer kontrollieren können, sollten von der Anwendung von ER absehen. Der Einsatz von ER soll immer von einem Grounding abgeschlossen werden, das dafür sorgt, dass der Sklaven/die Sklavin wieder kontrolliert aus der Situation herausgeführt wird. ER bzw. AER ist eine ethisch problematische Technik, da die sehr guten Erfolge immer den möglichen negativen Folgen gegenüber gestellt werden müssen!** siehe auch : AER, CER, Abschreckung, Angstkonditionierung, Ausweichverhalten, Extinktion, Gegenwirkung, Grounding, Handlungsblockierung, Katharsis, Kontaminierung, Neutralisation, Stress, Spontanangst, Vermeidungsverhalten /sie buchstäblich keine KontrolleKontrolle ist ein grundlegendes Element jeder Abrichtung. Das Ziel aller Kontrollen ist die Herstellung umfassender Kontrollpermanenz. Kontrolle wird unterschieden in: 1.) Die einzelne Kontrolle von Körperteilen oder Verhaltensmustern bzw. Kontrollen, die Bestandteil übergeordneter Basiskontrollen (siehe Pkt. 2) oder Teil von Dressuren oder Temporärstrafen sind. Beispiele : Toilettenkontrolle, Orgasmuskontrolle, Schwanzkontrolle, Vaginakontrolle 2.) Kontinuierliche, übergeordnete Kontrolle als Basis (auch Basiskontrolle) jeder Abrichtung : Basiskontrollen Statuskontrolle Körperkontrolle Libidokontrolle Sozialkontrolle Informationskontrolle Zeitkontrolle Nutzungskontrolle Mobilitätskontrolle Finanzkontrolle Körperdefinition 3.) Selbstkontrolle des Sklaven/der Sklavin im Sinne der manifesten Kontrollpermanenz. Selbstkontrolle enthebt den Herrn/die Herrin nicht ihrer Pflicht zur Überwachung und Kontrolle, bildet aber, basierend auf Confessio und Hauptpflicht zur Ehrlichkeit, die Basis auf der Regeln und Vorschriften ihre Wirkung entfalten. siehe auch : Adaption, Bindung, Deprivation, Dissoziation, Desorientierung, Desensibilisierung, Einschränkungen, Extinktion, Finalisierung, Finanzkontrolle, Habituation, Informationskontrolle, Kontaminierung, Körperdefinition, Körperkontrolle, Libidokontrolle, Löschungsresistenz, Mobilitätskontrolle, Nahrungsentzug, Nutzungskontrolle, Priming, psychoaktive Maßnahmen, Realitätsdetermination, Reaktanz, Routine, Schlafentzug, Signalwort, SoftenUp, Sozialkontrolle, Spiegelwelt, Statuskontrolle, Stress, Suggestibilität, Zeitkontrolle, Zielsatz über die Beziehung oder über daraus resultierende Aktionen, Strafen etc. hat, während ein/e Sub/Bottom die Beziehung mitbestimmt und mitgestaltet.


3.) Top & Besitzer/in


Für Sub/Bottom-Persönlichkeiten steht in der Realisierung devoter/masochistischer Fantasien überwiegend das Szenario im Vordergrund aus dem heraus sich die sexuelle Spannung aufbaut, weniger der/die Partner/in, der den Gegenpart spielt.

Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass die persönliche Beziehung zum jeweiligen TopBezeichnung für die dominierende Person über eine/n Sub in einer D/S-Beziehung, die meistens als Spielszenario zeitlich begrenzt ist. Ausserhalb des Spielszenarios wird meist eine normale Beziehung geführt. Andere Begriffe sind Dom/Domina, Herr/Herrin, M/Dom, F/Dom. Person, die im Rahmen einer Abrichtung die umfassenden Bestimmungs- und Verfügungsgewalt über eine unterworfene anderen Person übernommen haben bzw. eine andere Person zur Unterwerfung abrichten, bezeichnet man als Herr / Herrin. Die Grundforderungen an einen Herrn/eine Herrin sind : Herrschaftswille, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit unwichtig wäre. Es ist im Gegenteil sogar üblich, dass Szenarien nur mit dem/der  Partner/in möglich sind oder, wenn Dritte integriert werden, dies nur mit Zustimmung des Sub/Bottom erfolgt.

Sklaven/Sklavinnen sind dagegen primär auf den jeweiligen BesitzerBesitzer ist die Bezeichnung für den Herrn eines Sklaven/einer Sklavin nach erfolgreicher Abrichtung und nach finaler Besitzübernahme des Sklaven/der Sklavin als reales Eigentum in einem metakonsensuellem Beziehungskonstrukt. Die Bezeichnung "Besitzer" dient der unmissverständlichen Dokumentation der Eigentumssituation und zeigt den Anspruch auf umfassende Objektifizierung des Sklaven/der Sklavin, insbesondere bei Abrichtungen zur Puppe o.ä. siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Akzeptanz, Autorität, Besitzzeichen, Bindung, Determinationshoheit, Dom, Erziehungsmittel, Finalisierung, Herr, Herrschaftswille, Markierung, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Spiegelwelt, Sugardaddy, Top, Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit fokussiert, als dessen Eigentum sie sich verstehen, dessen BefehleBezeichnet eine Anweisung an den Sklaven/die Sklavin, die im Gegensatz zu Kommandos jedoch nicht konditioniert ist, d.h. die Reaktion erfolgt nicht affektiv sondern bewusst. Befehle sind dennoch immer zwingend, d.h. der Herr/die Herrin kann davon ausgehen, dass der Befehl auch befolgt wird. Verstöße oder Nichtgefolgen werden als Bocken, Ungehorsam oder Respektlosigkeit bestraft. Befehle sind deshalb immer an ein bestehendes Weisungsrecht gebunden. Der Sklave/die Sklavin hat Befehle des Herrn/der Herrin zu befolgen - nicht jedoch Befehle von Dritten, die dazu nicht ausdrücklich autorisiert wurden. Mit dem Befehl kann auch Art und Weise der Ausführung bestimmt werden, also wie der Befehl vom Sklaven/der Sklavin auszuführen ist. Da wie bei Regeln und Verboten immer eine effektive Kontrolle erfolgen muss, ist es sinnvoller, Befehle auf das eigentlich gewollte Ergebnis zu beschränken. siehe auch : Demut, Kommando, Unterwürfigkeit ihr Leben bestimmt, der belohntsiehe : Verstärker Belohnungen sind Verstärker von erwünschtem Verhalten des Sklaven/der Sklavin durch den Herrn /die Herrin (Operante Konditionierung). und bestraftBestrafungen sind IMMER REALE Strafen ! Bestrafung bezeichnet anders als Abstrafung die sofortige Reaktion auf ein Fehlverhalten des Sklaven/der Sklavin. Bei der Bestrafung kommt es auf einen direkten zeitlichen Zusammenhang zwischen Fehlverhalten und Strafe an um dem Sklaven/der Sklavin die Strafwürdigkeit des Verstosses deutlich aufzuzeigen. Bestrafungen können durch strikte, agressive Strafausführung (ER) stark abschreckend wirken. Bestrafungen können bei fortgeschrittenem Abrichtungsstand des Sklaven/der Sklavin im Sinne einer Intermittierenden Verstärkung in unregelmässigen Intervallen variiert werden, um eine anhaltende Wirksamkeit und erhöhte Löschungsresitenz sicher zu stellen. Als Bestrafung kommen üblicherweise Züchtigung, oft als Ohrfeigen oder Schläge, zum Einsatz, die eine schnelle Reaktion erlauben. Bestrafungen werden wie Abstrafung unterteilt in : Demütigung, Einschränkung, Temporärstrafe, Züchtigung, Strafarbeiten siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Exekutierung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Prügelstrafe, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Züchtigung [Thema : Strafen] und der so im Zentrum ihrer Wahrnehmung als Sklave/Sklavin steht. Die konkrete AktionAktion ist der pauschale Oberbegriff für alle geplant durchgeführten Aktivitäten. Anders als bei Routinen allerdings ohne feste Regeln und/oder Abläufe, und ohne Einbindung in übergeordnete Abrichtungs- oder Dressursystematiken. Aktionen können seine z.B. Benutzung, Vorführung, SM-Aktion, Fremdbenutzungen oder sonstige nicht explizit strukturierte Abläufe sein. siehe auch : Drill, SM-Aktion, Training ist demgegenüber zweitrangig und nur insoweit von Wichtigkeit, wie sich die Lebensrealität des Sklaven/der Sklaven darin manifestierte.

Sklaven/Sklavinnen erwarten von ihrem Besitzer, die eigene Rolle als rechtloses Objekt intensiv und permanent erlebbar gemacht zu bekommen. Dazu kann ausdrücklich auch gehören, dass der Sklave/die Sklavin von Dritten benutztMit Benutzung wird ausschließlich die sexuelle Benutzung eines Sklaven/einer Sklavin durch einen Herrn/eine Herrin bezeichnet, wobei nicht nach der Art der Benutzung oder nach der Person des Benutzers/der Benutzerin unterschieden wird. Kennzeichnend ist der selbstverständliche Gebrauch des Sklaven/der Sklavin als Sexualobjekt zur Befriedigung des Herrn/der Herrin bzw. auch fremder Personen (Fremdbenutzung), ohne dass die sexuelle Befriedigung des Sklaven/der Sklavin von Relevanz ist. Benutzung transportiert für den Sklaven/die Sklavin deshalb anfangs häufig stark demütigende Aspekte - was im Sinne sukzessiver Objektivierung auch beabsichtigt ist. Durch demonstrative mechanisch-unemotionale Benutzung kann darüber hinaus Distanz zum Sklaven/der Sklavin verdeutlicht werden. Benutzung muss dabei nicht zwangsläufig die Penetration des Sklaven/der Sklavin beinhalten. Auch die sexuell motivierte Stimulation und Benutzung des Sklavenschwanzes wird als Benutzung bezeichnet, nicht jedoch Abstrafungen oder Dressuren, wobei die Übergänge oft fliessend sind. Auch die Überlassung an Dritte zur sexuellen Verwendung (Fremdbenutzung) wird als Benutzung bezeichnet, nicht jedoch der Besprung eines Sklaven/einer Sklavin durch andere Sklaven oder Tiere z.B. im Rahmen einer Vorführung. Die Benutzung ist vom Sklaven/der Sklavin stets in deutlichem Gehorsam geschehen zu lassen und mit gutem Enthusiasmus zu unterstützen. siehe auch : 3-Loch-Sklavin, anonym, Benutzbarkeit, Besprung, Dehnungsmaß, Disposition, Drill, Einreiten, Ficksklavin, Fremdabstrafung, Fremdbenutzung, Fuck-Doll, Gruppenbenutzung, Mietsklavin, Präsentation, Prostitution, Puppe, Realitätsrezeption, Spiegelwelt, Tausch, Übergabe, Überlassung, Überstellung, Verleih, Vorführung, Zofe, Zureiten, Zwei-Loch-Sklave werden kann, ohne dass dazu eine Zustimmung notwendig wäre.


4.) Persönliche Disposition


Frenzi - 2009 - Eine Sub, deren Herr nicht begriffen hatte, was Abrichtung auch bedeutet: VerantwortungObwohl dieser Punkt entscheidend für eine frühe Einschätzung der Persönlichkeit ist, fällt es schwer, hier deutliche Abgrenzungen zu definieren. Man kann nicht pauschal sagen, dass Sub/Bottoms eher devot als masochistischMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus sind oder der MasochismusMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus bei Sklaven/Sklavinnen deutlich ausgeprägter wäre; dass Masochsimus bei Sklaven/Sklavinnen eher schrankenlos ist und bis zur Selbstschädigung gehen kann, ist nur eine Tendenz, kein allgemeingültiger Grundsatz.

Deutlicher sind die Unterschiede bei Partnerschaft und Rollen-Konstellation. Sub/Bottoms können und wollen ihre Rolle eher im Rahmen gleichberechtigter Partnerschaft  ausleben, während Sklaven/Sklavinnen eine übergeordnete Person suchen und sich schnell mit "sklavischer" LiebeLiebe bzw. Verliebtheit bezeichnet eine starke, nicht zweckgebundene Zuneigung zu einem anderen Menschen, die wesentliche Basis für echte emotionale Bindung und eine langfristige Beziehung ist. Liebe ist dadurch gekennzeichnet, Wert aus sich selbst zu schöpfen, d.h. nicht auf Mehrwert, Zweck, ein Ziel, Erwiderung ausgerichtet zu sein. Folgerichtig ist Liebe häufig gegen Konventionen gerichtet, "unvernünftig", für Außenstehende nicht nachvollziehbar oder sogar schädlich für die liebende Person. Aktuell wird davon ausgegangen, dass Liebe bzw. das erlebte Gefühl des Verliebtseins sowohl auf neuronale Prozesse wie auch auf neurohormonelle Mechanismen zurückzuführen ist. Dabei bestehen enge Verknüpfungen mit dem biologischen Trieb bzw. der Sexualität im weiteren Sinne und vielfältige gegenseitige Rückkopplungen mit dem Hormonhaushalt bis hin zu deutlichen Verhaltens- und Wesensänderungen : [Zitat Wikipedia] "Verliebt sich ein Mensch, so sorgen verschiedene Botenstoffe für Euphorie (Dopamin), Aufregung (Adrenalin), rauschartige Glücksgefühle und tiefes Wohlbefinden (Endorphin und Cortisol) .... und erhöhte sexuelle Lust (Testosteron sinkt bei Männern, steigt bei Frauen). Auch Sexualduftstoffe (Pheromone) werden vermehrt abgegeben. Hingegen sinkt der Serotoninspiegel stark ab, wodurch der Zustand der Verliebtheit in diesem Punkt eine Ähnlichkeit mit vielen psychischen Krankheiten aufweist. Das trägt dazu bei, dass Verliebte sich zeitweise in einem Zustand der „Unzurechnungsfähigkeit“ befinden können, sich dabei zu irrationalen Handlungen hinreißen lassen und Hemmschwellen abbauen. Nach einiger Zeit (wenige Monate) gewöhnt sich der Körper an diese Dosen, und ganz allmählich (laut WHO maximal nach 24 bis 36 Monaten) beendet das Gehirn diesen sensorischen „Rauschzustand“.[Zitatende] Die Auslöser von Liebe und Verliebtheit sind so vielschichtig, dass zwar einige Grundmuster herausgearbeitet werden konnten (schön=gesund, stark=Nachwuchsschutz), zu denen allerdings z.T. sehr widersprüchliche Untersuchungen vorliegen. Relevanz für die Abrichtung : In der Abrichtung dürfte Liebe bzw. Verliebtheit neben rein sexuellen Motiven, zumindest der in der Anfangszeit, ein häufiger Grund für die Bereitschaft oder der Zustimmung zur Realisierung von DS-Szenarien sein. Hier zeigt sich aber auch ein grundsätzliches Problem : Ist Verliebtheit zu einem Herrn/einer Herrin oder zu einem Sklaven/einer Sklavin der eigentliche Grund, sich dem Thema SM, DS, Abrichtung zu nähern, stellt sich immer die Frage, inwieweit überhaupt von eigener Obsession auszugehen ist. (Dass Obsession auch geweckt und entwickelt werden kann steht dem nicht entgegen) - die Vielzahl "überredeter" Freundinnen, Ehefrauen etc., deren Überforderung man immer wieder begegnet, sind ungute Bespiele. Für den Sklaven/die Sklavin können Liebe / Verliebtheit dennoch wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Einstieg in eine Abrichtung sein. Liebe kann Vertrauen eine Grundlage geben, hilft über problematische Phasen hinweg und kann den Abbau innerer Blockierungen erleichtern. Oft ist es gerade das Gefühl tiefer Liebe, dass einen Sklaven/eine Sklavin dazu bringt, sich gerade diesem Herrn/dieser Herrin zu unterwerfen. Liebe kann allerdings auch Grundlage für die Ausbildung einer ethisch fragwürdigen Hörigkeit zu dem Herrn/der Herrin sein. Für den Herrn/die Herrin sind Liebe/Verliebtheit erfahrungsgemäß eine zwiespältige Angelegenheit: Liebe gewährleistet unter Umständen eine erhöhte Achtsamkeit dem Sklaven/der Sklavin gegenüber, bewahrt vor zu schnellem Vorgehen und damit vor häufiger Überforderung des Sklaven/der Sklavin. Liebe führt allerdings nicht selten zu mangelnder Konsequenz, fehlender Distanz und zu großer Nachgiebigkeit des Herrn/der Herrin, was sich in Spannungsabfall, Oberflächlichkeit und Verflachung niederschlägt. Einige Herren/Herrinnen lehnen stark emotionalisierte Beziehungen aus genau diesem Grund ab. DS-Beziehungen, in denen der Herr/die Herrin sich unreflektiert ihrer Liebe zu dem Sklaven/der Sklavin hingeben, laufen nicht selten in Gefahr, dass die Faktoren Unterwerfung/Dominanz/SM sukzessive weniger "gelebt" werden - und der Sklave/die Sklavin sich in einer "normalen" Beziehung wiederfindet, die so nie gewollt war. siehe auch : Aberration, Adaption, Akzeptanz, Anfüttern, Antesten, Betteln, Bindung, Confessio, Disposition, Hörigkeit, Katharsis, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reversion, Schmerzhörigkeit, Unterwürfigkeit an diese Person hängen. Vom ersten Moment an wird der Sklave/die Sklavin bestrebt sein, Wünsche und Anweisungen des Partners zu erfüllen, Vorstellungen und Sichtweisen werden schnell als eigene übernommen und lange vor einer förmlichen Abrichtung wird der Sklave/die Sklavin die eigene Unterwerfung in unterschiedlichsten Teilaspekten und in einer schleichenden Zurücknahme eigener Positionen und Gewichtungen ausagieren.

Damit einher geht bei Sklavinnen/Sklaven eine Tendenz zu schematischen, schwarz-weiß-strukturierten Sichtweisen, die Zwischentöne negieren oder ausblenden. Anders als bei Subs/Bottoms geht es eher um das entweder/oder als ein sowohl/als auch. Ihre Unterwerfung ist immer umfassend bis zur Selbstnegierung in der eigenen, untergeordneten Position innerhalb der Beziehungskonstellation während ein/e Sub/Bottom immer auch autonome Person außerhalb der Beziehungsstruktur bleibt. Das kann sich die Sklaven/Sklavinnen schon sehr früh als schneller Wechsel zwischen hündischer Anhänglichkeit und in Scham und AngstAngst ist eine menschliche Basisreaktion, die als Warn- und Abwehrmechanismus dient. Im Gegensatz zu Furcht bezeichnet Angst immer die unmittelbare Reaktion, die auch nicht auf konkrete Erwartungen gerichtet sein muss und oft irrational-ungerichtet auftritt. In der Abrichtung ist Angst eine immer wieder auftretende Reaktion bei Sklaven/Sklavinnen auf Neues, Unbekanntes oder bei Konfrontation mit bekannten, aber gefürchteten Strafen, Aktionen oder Routinen. Darüber hinaus kann Angst über Angstkonditionierung eingesetzt werden. Angst ist eine zulässige Reaktion des Sklaven/der Sklavin und stellt zunächst einmal kein Fehlverhalten dar. Wenn Angst zur Verweigerung führt, ist solange nicht von Fehlverhalten auszugehen, wie die Angst offensichtlich real ist und eine Verweigerung nicht als Bocken verstanden werden muss. Ziel jeder Abrichtung sollte dennoch immer die realative Angstfreiheit des Sklaven/der Sklavin sein - viel wichtiger ist jedoch ein steuerbarer Umgang mit Angst und daraus resultierendem Angstverhalten, um auch in angstbestimmten Situationen die Kontrolle über den Sklaven/die Sklavin zu behalten. Angst ruft fast ausnahmslos körperliche Reaktionen und spezifisches Angstverhalten hervor, die individuell sehr unterschiedlich sein können und vom Herrn/der Herrin gut als Kontrollsignale genutzt werden. Angstreaktionen des Sklaven/der Sklavin können sein: Flachere und schnellere Atmung Erhöhte Herzfrequenz (erhöhter Blutdruck) individuelle Reaktionen: Schwitzen, Hautrötung, Zittern teilweise Übelkeit, Schwindelgefühl Änderung von Mimik, Sprache, Körperhaltung Zurückweichen, "Kleinmachen" Angst kann bis zur Panik übersteigert werden, was fast immer zu umfassendem Kontrollverlust des Sklaven/der Sklavin führt. Angst, ggf. bis zur Panik gesteigert, kann allerdings auch gezielt hervorgerufen und im Rahmen von Dressuren und Abstrafungen wirksam eingesetzt werden, was jedoch : immer bewusst gesteuert werden muss schnell ethisch fragwürdig werden kann siehe auch : AER, ER, CER, Angstkonditionierung, Angststarre, Angstverhalten, Ausweichverhalten, Gegenwirkung, Handlungsblockierung, Katharsis, Kontaminierung, Phobie, Stress, Spontanangst, Vermeidungsverhalten wurzelnder plötzlicher Abgrenzung äußern, während die Annäherung bei  Subs/Bottoms eher langsam und schrittweise erfolgt und die eigene Integrität nie aus dem Blick verliert.

Dass ein Sklave/eine Sklavin oft ein Mensch ist, dessen schematisch-impulsive Sichtweise in einem deutlich gefühlten Mangel an sozialer Verbundenheit resultiert und immer wieder zu fehlgeleiteten oder schädlichen Beziehungen führt, dass ihre Motivationen für soziale Interaktion unklar und unbestimmt sind und sie oft unter mangelnder Konzentration auf persönliche Ziele und Lebensinhalte leiden, sind dagegen nur Tendenzen, die nicht zu Verallgemeinerungen führen sollten.


Fazit:


Frenzi - 2010 : Nun eine SklavinKeine dieser Prämissen ist absolut. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Abstufungen und Facetten. Trotzdem ist es sinnvoll, sich der grundsätzlichen Gegensätze bewusst zu sein, um eine tragfähige Analysevon (griech. ανάλυση/analyse = "auflösen") Analyse bezeichnet das systematische Untersuchen eines Objektes, einer Situation, von Handlungen, Persönlichkeitsmerkmalen etc. Der Analysegegenstand wird in seinen wesentlichen Bestandteile betrachtet, diese werden systematisiert und ausgewertet In der Abrichtung ist Analyse ein Begriff aus der Vorphase und bezeichnet : 1.) die Ermittlung der Wünsche, Vorstellungen, Phantasien von möglichen Sklaven/Sklavinnen durch den Herr/die Herrin (und ggf. durch den Sklaven/die Sklavin selbst) 2.) Die umfassende, systematische Ermittlung und Untersuchung von persönlicher Disposition, Entwicklungsmöglichkeiten und Realisierungsszenarien von potentiellen Sklaven/Sklavinnen durch den Herr/die Herrin. Die Analyse ist Element der Exploration und soll durch Antesten, Anfüttern, Anlernen in mehreren Schritten die persönliche Veranlagungen und Entwicklungspotentialen von möglichen Sklaven/Sklavinnen ermitteln und ggf. ausbauen. siehe auch : Abrichtungsphasen, Akquisition, Anfüttern, Anlernen, Antesten, Bindung, Exploration, Faszination, Masochismus, Persönlichkeit, Persönlichkeitstyp, Persönlichkeitsstörung, Sugar-Daddy, Sugar-Mommy, Unterwerfungstrieb, Vorphase, Wahrhaftigkeit und Bewertung überhaupt erst möglich zu machen.

Pauschal lässt sich sagen : Sub/Bottom will devote/masochistische Veranlagungen in kontrollierten Szenarien ausleben - Sklave/Sklavin will Unterwerfung/Masochismus als bestimmendes Element der eigenen Persönlichkeit im tatsächlich gelebten Selbst möglichst vollständig sublimieren.

Oder anders gesagt:


Sub/Bottom bedeutet Konsensabfrage bei jedem einzelnen Schritt, in jeder Aktion.
AbbruchWenn ein Sklave/eine Sklavin eine Dressur, Abstrafung, Vorführung oder Benutzung nicht zu Ende führt, bezeichnet man das als Abbrechen. Auch das Beenden einer Abrichtung vor Erreichen des Abrichtungsziels wird als "Abbrechen" bezeichnet. Das Recht auf Abbruch wie in D.E.B.R.I.S / 1.) definiert, steht jedem Sklaven/jeder Sklavin uneingeschränkt zu und kann nicht aufgegeben werden. Besonders in der Anfangszeit hilft das dem Sklaven/die Sklavin, auch in sehr fordernde Szenarien einzusteigen, da die Gewissheit des Abbruchsrechtes zur Beruhigung beiträgt und mentale Blockierungen zumindest durchlässiger macht. Der Abbruch kann jederzeit erfolgen. Zur Unterscheidung von affektiven Abbruchsäußerungen, die in metakonsensuellen Konstellationen irrelevant sind, ist ein formeller Abbruch notwendig. Bewährt hat sich "STOP-STOP-STOP", da auch bei maximalem emotionalen Stress in der Regel noch artikulierbar (und in allen Sprachen verständlich). Bei Knebelung ist dreimaliges "MMHH-MMHH-MMHH" (Stöhnen o.ä.) sinnvoll. Abbruch bedeutet IMMER das sofortige Ende der jeweiligen Aktion, Dressur etc.. Der Sklave/die Sklavin hat also die Möglichkeit, aus einer überfordernden Situation sofort herauszukommen - trägt aber die Verantwortung für den Abbruch. Kommt es wiederholt zum Abbruch, ist vom Herrn/der Herrin von weiteren Maßnahmen abzusehen und die Abrichtung zu finalisieren, da nach aller Erfahrung ein Abrichtungserfolg nicht erreichbar ist. Diese gegenseitige Verknüpfung von Abbruchsrecht-Verantwortung-Finalisierung schafft eine Balance, die : den Herr/die Herrin zwingt, Überforderung des Sklaven/der Sklavin zu vermeiden den Sklave/die Sklavin zwingt, nur bei gravierender Überforderung abzubrechen beide zwingt, bei wiederholtem Abbruch die Abbrichtung/Beziehung zu hinterfragen Die Entscheidung (egal von welcher Seite), eine Abrichtung als Ganzes abzubrechen ist dabei immer endgültig und nicht revidierbar. Von dieser finalen Konsequenz sollte nur in absoluten Ausnahmefällen bei gravierenden, bis dahin unberücksichtigten Aspekten abgewichen werden. Der Abbruch einer Abrichtung steht natürlich nicht einer Fortführung als Spiel-Beziehung o.ä. im Wege. siehe auch : 1.Regel, Adaption, Akzeptanz, Bindung, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Suggestibilität , Unbedingtheit, Wahrhaftigkeit ist immer nur Ende der Aktion.

Sklave/Sklavin bedeutet Konsensabfrage beim ersten Schrittes, danach nie mehr.
Abbruch ist immer absolut und final.



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© Tous droits réservés. Reproduction, traduction etc. est interdite sans l'autorisation de DebrisDas Wort Debris (engl./frz. Überbleibsel, Rest, Abfall, Schmutz, Schutt, Geröll) bezeichnet die Überreste von dem was war und aus dem das Neue entsteht. D.E.B.R.I.S = domination enhanced beyond rule induced superiority = Beherrschung, erweitert über regelbasierte Überlegenheit hinaus Der Begriff bezeichnet ein metakonsensuales Beziehungsmodell, bei dem z.B. aus einer bestehenden D/S-orientierten Partnerschaft heraus eine Intensivierung hin zu einem umfassenden und kaum eingeschränkten Machtgefälle erfolgt. (siehe Text) Debris versucht den inhärenten Widerspruch einer konsensualen D/S-Situation aufzulösen, indem sie auf die Dualität aus bedingungsloser Unterwerfung oder vollständigem Beziehungsabbruch reduziert wird. Unterhalb dieser Metaebene besteht kein Anspruch auf konsensuale Regelungen. Die Überlegenheit des Herrn/der Herrin basiert also nicht auf einvernehmlich festgelegten Regeln, was die jeweilige separate Zustimmung des Sklaven/der Sklavin impliziert, sondern auf der einmaligen, per se irreversiblen Machtübertragung, die nur final rückgängig gemacht werden kann. In der Praxis bedeutet es, dass D-Part und S-Part, also beide, ihr Verhalten an der Maximaldrohung des Beziehungsabbruchs ausrichten müssen. Alle Aktionen innerhalb dieses Rahmens basieren ebenfalls auf der Logik eines "Alles oder Nichts", müssen also ausgehalten oder abgebrochen werden. Bei wiederholtem Abbruch einzelner Aktionen steht dann die Abrichtung insgesamt in Frage. Alternative Ansätze sind SSC als älteste Beschreibung eines ethisch vertretbaren Sadomasochismus und RACK. Letzteres entstand aus der Unzufriedenheit mit den einengenden Auffassungen von SSC. Beide Ansätze kranken jedoch u.a. am nicht gelösten Widerspruch zwischen Konsensforderung und der von Sklaven/Sklavinnen ggf. gewollter realer Unterwerfung. siehe auch : SSC, RACK -X.D.E.B.R.I.S      [Bibliographie]
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